Hörbuch Die Puppenmacherin: Kommissar Nils Trojan Hörspiel

Hörbuch Die Puppenmacherin: Kommissar Nils Trojan Hörspiel Max Bentow (Autor), Axel Milberg (Erzähler), Der Hörverlag (Verlag)


Hörbuch Die Puppenmacherin: Kommissar Nils Trojan Hörspiel Max Bentow (Autor), Axel Milberg (Erzähler), Der Hörverlag (Verlag)

Hörbuch Die Puppenmacherin: Kommissar Nils Trojan Hörspiel Max Bentow (Autor), Axel Milberg (Erzähler), Der Hörverlag (Verlag) 

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines neuen Mordfalles gerufen wird, ist er zutiefst erschüttert von dem Anblick, der sich ihm bietet: Der Täter hatte eine junge Frau in den Keller gelockt und sie dort auf ungeahnte Weise ermordet - ihr Körper ist erstarrt in einem monströsen Sarkophag aus getrocknetem Schaum. Bei seiner Recherche stößt Trojan auf einen älteren Fall, der verblüffende Parallelen aufweist: Damals konnte die Puppenmacherin Josephin Maurer in letzter Sekunde aus einem Keller befreit werden, der Angreifer hatte bereits Spuren seiner makabren Handschrift auf ihrem Körper hinterlassen. Doch der als Täter identifizierte Karl Junker gilt inzwischen als tot - kann es sein, dass jemand ihn kopiert? Oder ist er doch noch am Leben, besessen davon, sein grausames Werk fortzusetzen? Trojan bittet die Psychologin Jana Michels um Hilfe, denn er ahnt, dass der Mörder in einen Wahn verstrickt ist, der sich seiner Vorstellungskraft entzieht - und dass das Töten noch lange kein Ende hat...
 
Produktinformation
Spieldauer     9 Stunden und 15 Minuten
Geschrieben von     Max Bentow
Gesprochen von     Axel Milberg
Audible.de Erscheinungsdatum     13 September 2021
Verlag     Der Hörverlag
Format     Hörbuch
Version     Ungekürzte Ausgabe
Sprache     Deutsch
ASIN     B09G2RDWQ4
Amazon Bestseller-Rang     Nr. 48 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 6 in Psychologische Thriller
Nr. 9 in Psycho-Thriller
Nr. 11 in Kriminalromane (Bücher)

 

 

 

Während viele von euch bereits dem Erscheinen des siebten Bandes von Max Bentows Reihe um Nils Trojan entgegen fiebern, bin ich mit "Die Puppenmacherin" erst beim zweiten Band angekommen.

Ähnlich wie beim ersten Band ist Nils Trojan ein eigenwilliger, aber weicher Charakter. Sympathisch? Durchaus, aber für meinen Geschmack ein wenig verpeilt und lasch. Dennoch hat er einen wachen Geist und lässt sich von einem einmal gefassten Vorsatz nicht abbringen. Ich sehe aber durchaus noch Potential für Nils, sodass ich auf die Folgebände gespannt bin.

Der Lesefluss ist sehr gut und der Autor schickt Kommissar und Leser gleichermaßen auf diverse Holzwege, bis es fast zu spät ist. In weiten Teilen ist ein gutes Maß an Spannung vorhanden, nur hin und wieder verzettelt sich Nils Trojan, was dem Ganzen ein wenig die Luft rauslässt.

Alles in allem habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt und gebe dem Kommissar gern weiterhin die Chance, mich zu überzeugen.  

Der 2.Fall von Nils Trojan, der immer noch mit Panikattacken und um seine Liebe zur Psychologin Jana kämpft. Dieses Mal hat er es mit einem Serienkiller zu tun, welcher mit Bauschaum mordet!
Interessanter Plot, falsche Verdächtige, spannende Wendungen...irgendwann ahnt man die Zusammenhänge. Das Finale filmreif - und etwas übertrieben.
Das Hörbuch wird nicht zuletzt wieder einmal grandios vorgetragen von Axel Milberg!
Wenn er den Mörder spricht bekommt man eine Gänsehaut...
 

Nils Trojan wird zu einem neuen Fall gerufen, bei dem eine Frau auf ziemlich ungewöhnliche Weise umgebracht wurde: Sie wurde in mittlerweile erstarrtem Bauschaum erstickt. Ein Zusammenhang zu einem ähnlichen Fall vor einigen Jahren ist schnell festgestellt, doch der damalige Täter gilt als verstorben. Wie hängt das aktuelle Geschehen mit dem damaligen Opfer, der Puppenmacherin Josephin zusammen? Nils muss wieder auf den Rat von Jana Michels vertrauen, die noch immer an dem Fall um den Federmann zu knacken hat...

Nils Trojan ist die Gallionsfigur der Thriller von Max Bentow, der Ermittler ist eine sehr prägnante Hauptfigur und hinterlässt auch im zweiten Band „Die Puppenmacherin“ seine Spuren. Auch sein Privatleben wird kurz in die Handlung in einem Nebenarm der Haupthandlung mit eingebaut, wobei sein Charakter samt einiger psychischer Probleme eine interessante Nuance in den Fall bringt. Hier hätte ich mir jedoch etwas mehr Eigenständigkeit gewünscht, hier wirkt der Ermittler manchmal wie am Reißbrett konstruiert. Der Fall um die Puppenmacherin ist sehr spannend erzählt, wobei die sehr kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven für viel Dynamik sorgen. So baut Bantow einen sehr gelungenen Bogen über die gesamte Handlung, setzt zahlreiche Highlights und packende Momente, lässt ein wahres Katz-und-Maus-Spiel entstehen, in der Trojan dem Täter immer näher kommt. Leider lässt der Roman am Ende ziemlich nach, was besonders an der sehr konstruierten Auflösung des Falles liegt. Allzu oft bekommt der Zufall hier eine essentielle Rolle, dann entwickelt sich Trojan dann auch zu einer Art Superheld, dem alles zu gelingen scheint. Und so fällt dann auch die sorgsam aufgebaute und gehegte Spannung in sich zusammen und hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Max Bentow verwendet für seinen Roman eine sehr klare und deutliche Sprache, die durchaus energetisch wirkt und eine düstere Atmosphäre schafft. Die kurzen Kapitel sorgen dabei für zahlreiche Cliffhanger und einen interessanten Kniff, denn anfangs braucht der Leser immer einen Moment, um sich in der neuen Situation zurecht zu finden. Leider sind nicht alle Charaktere wirklich rund und authentisch beschrieben, einige bleiben leider ziemlich blass und farblos. So deutlich trifft dies auf den Täter dann nicht zu, hier hätte ich mir jedoch noch etwas mehr Tiefgang erwartet – schließlich ist er einer der wichtigsten Charaktere des Buches.

Max Bentow spannt seine Leser hier ziemlich auf die Folter, sorgt für einen sehr flüssigen und spannenden Handlungsverlauf. Der reizvolle Ausgangspunkt und der packende Mittelteil trösten über den etwas überhasteten und mit Zufällen übersäten Schluss hinweg, die Charaktere sind im Allgemeinen gut beschrieben. „Die Puppenmacherin“ ist zwar nicht der beste Teil der Serie um Nils Bentow, aber recht kurzweilige Thrillerunterhaltung. 

Auch mit dem zweiten Fall hat mich Max Bentow schnell gefesselt. Alleine die Idee Bauschaum als Tatwaffe einzusetzen ist schon mal etwas anderes. Sofort stellt man sich die Frage, ob Josephin Maurer tatsächlich schon wieder im Visier eines Täters steht und ob der damals verunglückte wirklich zurecht als Mörder ermittelt wurde. Systematisch scheint er den Freundeskreis von Josephin auszuschalten, und sie damit noch viel dünnhäutiger zu machen, als sie ohne ist. Fürs Nils steht fest, er muss diese Frau beschützen, doch leider gerät sie durch eine schlampig durchgeführte Schutzmaßnahme doch wieder in die Fänge des Täters.
Nils hat im Band zwei eine eigene Geschichte zu verarbeiten, an die ihn ein Polaroid heranführt, dass ihm seine Mutter in der Stunde ihres Todes übergeben hat. Auf dem Foto sein Vater mit einem später entdeckten Mordopfer. Was hat sein Vater mit der Geschichte zu tun? Er ist sich sicher, dass er ihn als kleiner Junge kurz vor der Tat aus dem Haus der jungen Frau kommen gesehen hat.
Auch sein Verhältnis zu Jana wechselt im persönlichen und professionellen Bereich hin und her. Die Psychologin hat noch mit dem gelösten Fall aus Band eins, Der Federmann zu kämpfen und kann sich nicht dazu durchringen, eine private Beziehung zu ihrem Patienten Nils aufzubauen.

Fazit:
Wie oben beschrieben, steigt man auch im zweiten Fall sehr schnell in die Story ein und ist mitten im Geschehen. Sehr rasanter Thriller, der mit seinen Ideen und Wandlungen zum Teil sehr überrascht. Einzig die Aufklärung, bei der der berühmte Kommissar Zufall sein Bestes gibt, kam am Ende zu rasch. Hier hätte ich persönlich mir gewünscht, dass Nils selbst durch ein Indiz auf die Umstände aufmerksam wird. Der Kauf des dritten und vierten Falles wird nicht lange auf sich warten lassen, Max Bentow hat das Zeug zu einem meiner Lieblings-Thriller-Autoren zu avancieren.