Leben mit Hirn: Wie Sie Ihre Potenziale entfalten, egal was um Sie herum geschieht

Leben mit Hirn: Wie Sie Ihre Potenziale entfalten, egal was um Sie herum geschieht Sebastian Purps-Pardigol (Autor), Olaf Pessler (Erzähler), Audible Studios (Verlag)


Leben mit Hirn: Wie Sie Ihre Potenziale entfalten, egal was um Sie herum geschieht Sebastian Purps-Pardigol (Autor), Olaf Pessler (Erzähler), Audible Studios (Verlag)

Kennen Sie das Geheimnis, wie Sie in schwierigen Situationen Ihre Gedanken so lenken können, dass Ihr Kopf ruhig bleibt? Wissen Sie, wie Sie jenes eine neurobiologische Grundbedürfnis erfüllen, das Sie zum Glücklichsein brauchen? Für sein neues Buch hat Bestsellerautor Sebastian Purps-Pardigol mit Menschen gesprochen, die sich dieses Wissen angeeignet haben: einem Geiselverhandler der Polizei, Friedensmediatoren der Vereinten Nationen oder einem buddhistischer Mönch aus dem Umfeld des Dalai Lama. Ihre Techniken gleicht Purps-Pardigol in unterhaltsamen Storytelling mit den neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen ab. So schlägt er die Brücke von der Wissenschaft zu unserem Alltag und zeigt, wie es mit dem erfüllten, selbstbestimmten Leben klappt.
 
Produktinformation
Spieldauer     8 Stunden und 59 Minuten
Geschrieben von     Sebastian Purps-Pardigol
Gesprochen von     Olaf Pessler
Audible.de Erscheinungsdatum     18 August 2021
Verlag     Audible Studios
Format     Hörbuch
Version     Ungekürzte Ausgabe
Sprache     Deutsch
ASIN     B09B13T3WX
    High German (Standard German)
Amazon Bestseller-Rang     Nr. 786 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 2 in Gedächtnistraining (Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 3 in Ratgeber Gedächtnistraining
Nr. 35 in Glück
 
 

 

 

"Ich schreibe Dir einen langen Brief, denn für einen kurzen fehlt mir die Zeit" ist ein oft verwendetes Zitat, wenn Menschen es nicht schaffen, in wenigen Worten auf den Punkt zu kommen.

Sebastian Purps-Pardigol hat mit seinem neuen Buch genau das Gegenteil geschafft. Daher hat er auch 18 Monate für sein neues Buch benötigt, wie er in der fesselnden Einleitung schreibt, die eher an einen Thriller als an ein Sachbuch erinnert. Man hat das Gefühl, dass jeder Satz sitzt.
Er nutzt das gleiche Muster, wie in seinen beiden vorherigen Büchern: Die Kombination wissenschaftlichen Wissens mit Alltagsgeschichten. Währen "Führen mit Hirn" und "Digitalisieren mit Hirn" jedoch mit Geschichten aus Firmen arbeiteten, nutzt "Leben mit Hirn" einzelne Individuen, um mit ihnen komplexe Zusammenhänge zu erklären. Das Spektrum ist breit: Im ersten Kapitel findet man Geiselverhandler, später dann Friedensmediatoren, in der Mitte des Buchs einen Vertrauten des Dalai Lama – bis hin zu einer Mutter, die ihr verstorbendes Kind verarbeitet oder aber einen "Seed-Investor".

Bei den neurowissenschaftlichen Studien geht Purps-Pardigol teils noch etwas mehr in die Tiefe als in den vorherigen Büchern und zitiert fast ständig Namen und Autoren. Für mich wäre das nicht nötig gewesen und es stört manchmal ein klein wenig den Lesefluss. Ich habe dann das getan, was der Autor zu Beginn des Buchs empfahl: "Ignorieren Sie diese ganzen Details zur Herkunft der Studien – ich habe sie nur für die Leser aufgeführt, denen das wichtig ist". Dass er ein Meister in der Übersetzung wissenschaftlichen Wissens für normale Leser ist, merkte man bereits 2015, als er "Führen mit Hirn" veröffentlicht hat. Inzwischen sind viele andere auf den "Neuro"-Zug aufgesprungen. Hier merkt man jedoch schnell, den Unterschied von Purps-Pardigol zu vielen anderen: Zum einen arbeitet er seit mehr als zehn Jahren mir Dr. Gerald Hüther eng zusammen. Und dessen humanistische Haltung trägt auch Purps-Pardigol in sich. Sonst hätten die beiden Männer sicherlich nich gemeinsam so viel mit ihrer Initiative Kulturwandel.org bewegt. Zum anderen nimmt Purps-Pardigol die Hirnforschung auch nicht so ernst. In einem Interview sagte er kürzlich, dass er sie nur als eine Art trojanisches Pferd nutze, um die Menschen kognitiv abzuholen und sie auf einer tieferen Ebene zu berühren.

Insgesamt haben die Inhalte eine ziemlich unterschiedliche Tiefe: Das erste Kapitel wirkt zu Beginn etwas wie "Selbstoptimierung", jedoch mit einer gewaltigen, anderen Tiefe. Ich befürchtete, dass sich das ganze Buch thematisch nur in dieser Richtung bewegen würde. Es wäre sicherlich auch damit eines der besten Bücher zu diesem Themenkomplex. Aber nachdem er in "Digitalisieren mit Hirn" bereits unerwartet Dinge versteckte wie "Führungskräfte brauchen ein neues Menschenbild", hatte ich doch sehr hohe Erwartungen an dieses Buch. Und er hat sie übertroffen: Denn in Kapitel 2 und 3 geht es nicht mehr nur um uns selbst, sondern um uns und unser Umfeld. Bereits im Vorwort beschreibt Purps-Pardigol, wie sehr es ihn betroffen mache, wie viele Menschen heutzutage miteinander umgingen, wie verroht der Umgang in den sozialen Medien sei und dass er mit diesem Buch dem etwas entgegensetzen wolle, das auf das neurobiologische Grundbedürfnis von Verbundenheit einzahlt. Und dieses wichtige Thema adressiert er in er Mitte des Buchs, wenn er uns zu seiner Begegnung mit Matthieu Ricard, dem Freund des Dalai Lama, mitnimmt und zugleich eine Neurowissenschaftlerin aus Genf erzählen lässt, wie sich Konflikte leichter lösen lassen. Ganz grosses Kino.

Ich muss zugeben: Ich kann nur versuchen, die Inhalte etwas wieder zu geben, ich habe aber noch längst nicht verarbeitet, was dieses Buch in mir ausgelöst hat. Es ist viel näher, viel persönlicher, viel intensiver als die bisherigen Bücher von Purps-Pardigol. Im Moment liegt es mit vielen farblichen Markierungen wieder auf meinem Nachtisch und ich denke und fühle über vieles nach, was ich las.

Wer "Führen mit Hirn" gelesen hat, muss dieses Buch lesen. Wer Purps-Pardigol noch nicht kennt: Schauen Sie ins die Leseprobe ... einen Stern mehr würde ich vergeben, wenn es ein Literaturverzeichnis geben würde. Dann wäre das Buch perfekt.  

Ich bin bei Sebastian Purps-Pardigols neuem Buch früh dran und hatte das Buch daher ganz früh im Briefkasten, da ich sehr gespannt war, was Sebastian Purps-Pardigol denn dieses Mal schreiben würde – ich kannte ihn nur mit seinen Wirtschaftsbüchern.
Bereits das Vorwort beginnt wie ein Krimi und in vielen weiteren Passagen des Buchs holte er mich mit wirklich spannenden Geschichten ab. Er scheint eine Menge interessante Menschen für das Buch getroffen zu haben: Geiselverhandler, Friedensmediatoren oder einen Freund des Dalai Lama ... und ganz nebenbei erklärt er mir dabei auch, wie mein Gehirn tickt und wie ich mich selbst besser managen kann, schlauer werde und mich besser fühle. Ich muss das Buch aber (mindestens) noch einmal lesen ... der erste Durchgang verflog und ich strich die interessanten Passagen an. In der nächsten Runde suche ich mir die Dinge raus, die ich machen will. Oh – hilfreich auch: Das Wesentliche fasst er am Ende eines Kapitels und zwischendurch schön illustriert immer wieder zusammen. Das macht es nun beim zweiten Mal einfacher, mich zu erinnern 

  

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