Du bist genug: Vom Mut, glücklich zu sein Ichiro Kishimi (Autor), Fumitake Koga (Autor), Bodo Primus (Erzähler), Julian Horeyseck (Erzähler), Chris Nonnast (Erzähler), Audible Studios (Verlag)
In der Fortsetzung des SPIEGEL-Bestsellers "Du musst nicht von allen
gemocht werden" hadert der junge Mann mit der Umsetzung seiner neu
gewonnen Erkenntnisse und einer großen Angst vorm Scheitern: Wie lässt
sich das Glück im Leben finden? Wie lassen sich Adlers Prinzipien im
normalen Alltag praktizieren? Und was ist "die größte Wahl" im Leben,
die man treffen muss, um glücklich und zufrieden zu leben? Auch diesmal
wird die leidenschaftliche Diskussion zwischen dem aufgebrachten jungen
Mann und dem weisen Philosophen dem Leser völlig neuen Einsichten über
sich selbst und das eigene Leben vermitteln.
Produktinformation
Spieldauer 5 Stunden und 49 Minuten
Geschrieben von Ichiro Kishimi, Fumitake Koga
Gesprochen von Bodo Primus, Julian Horeyseck, Chris Nonnast
Whispersync for Voice Verfügbar
Audible.de Erscheinungsdatum 20 Dezember 2019
Verlag Audible Studios
Format Hörbuch
Version Ungekürzte Ausgabe
Sprache Deutsch
ASIN B082B1D82J
High German (Standard German)
Amazon Bestseller-Rang Nr. 38 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 2 in Selbstwertgefühl (Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 4 in Selbstbewusstsein & -vertrauen
Nr. 7 in Lebensführung (Bücher)
In der Fortsetzung von "Du musst nicht von allen gemocht werden" beantwortet der Autor folgende Frage:
"Wie
lässt sich die Liebe im Leben finden? Und was ist die größte Wahl, die
man treffen muss, um glücklich und zufrieden zu sein?"
Es geht um
Machtkämpfe, Anerkennung, Manipulation, Religion, Selbstverletzung,
Stalking, Partnerschaften, Gemeinschaft, Wut, Wettbewerb und Demokratie.
Es
sind drei Jahre vergangen und der junge Mann ist zu dem Philosophen
zurückgekehrt. Inzwischen hat er als Lehrer gearbeitet und ist mit
seinem Versuch, die Lehren Adlers umzusetzen, bei seinen Schülern
gehörig auf die Nase gefallen.
Entsprechend wütend startet das
Gespräch zwischen beiden. Der Lehrer wirft dem Philosophen vor, dass die
Psychologie Adlers nur theoretisches Geschwätz sei und dem Alltag nicht
standhalte.
Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert, denn wir
kennen es doch alle, dass in Selbsthilfebüchern Gelesenes ermutigend
und hoffnungsvoll klingt und man dann enttäuscht ist, wenn man bei der
Umsetzung nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt.
Der junge
Mann brachte plausible Einwände und konkrete Erlebnisse aus seinem
Schulalltag vor, und ich war höchst gespannt, was der Philosoph darauf
antworten würde.
Der Autor schilderte daraufhin fünf Stadien von
problematischem Verhalten, die man als Lehrer, Eltern oder Vorgesetzter
kennen sollte.
Während des Dialogs wurden die im ersten Buch
eingeführten Konzepte wie "Trennung der Aufgaben" und "Schädlichkeit von
Lob und Tafel" nochmals erläutert und ergänzt durch "Vertrauen" und
"Respekt".
"Auf dieser Welt gibt es zwei Dinge, die man nicht erzwingen kann, egal, wie viel Macht man hat. (…) 'Respekt' und 'Liebe'".
Berechtigterweise
fragte der junge Mann, ob denn nicht das totale Chaos ausbrechen würde,
wenn er aufhören würde, die Schüler zu ermahnen.
"Respekt ist
ein Ball, der nur von der Person zu Ihnen zurückkommt, der Sie ihn
zugeworfen haben. Das ist, als ob man einen Ball gegen eine Mauer werfen
würde. Wenn Sie ihn werfen, kommt er vielleicht zu Ihnen zurück. Aber
es passiert gar nichts, wenn Sie nur die Mauer ansehen und brüllen: «Gib
mir den Ball!»"
Das Gespräch führt die beiden über die Ursache
des fehlenden Respekts bis hin zu Selbständigkeit und Liebe, die laut
Adler eine aktive Entscheidung ist.
Der Dialog richtet den Blick
immer wieder weg von "Die bösen Anderen!" und "Ich Armer" zu "Was kann
ich jetzt tun?". Eine konstruktive Einstellung, die aus der Passivität
ins Handeln führt.
Ich habe viele Situationen aus Schule, Beruf, Familie oder Partnerschaft wiedererkannt und kann sie nun besser verstehen.
Es ist keine leichte Lektüre. Sich ihr und damit den eigenen blinden Flecken zu stellen, bedeutet Mut.
Was
ich kritisch sehe, ist die Aufforderung, zu geben. Gerade Menschen, die
sich nicht gut abgrenzen können oder zu idealistisch sind, könnten sich
verausgaben oder ausgenutzt werden.
Ein Buch für Leser, die sich weiterentwickeln möchten und sich nicht scheuen, sich auch unbequeme Tatsachen anzuschauen.
Nur Mut!