Playlist Sebastian Fitzek (Autor), Simon Jäger (Erzähler), Audible Studios (Verlag)
Musik ist ihr Leben. 12 Songs entscheiden, wie lange es noch geht.
Vor
einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg
zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt stößt Privatermittler Alexander
Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre
Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die
Playlist verändert. Steckt in der Auswahl der Songs ein versteckter
Hinweis auf Felines Entführer und den Ort, wohin sie verschleppt wurde?
Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln.
Doch umso näher er der Lösung kommt, umso unwahrscheinlicher wird es,
dass er die Suche nach Feline überleben wird...
Produktinformation
Spieldauer 8 Stunden und 57 Minuten
Geschrieben von Sebastian Fitzek
Gesprochen von Simon Jäger
Audible.de Erscheinungsdatum 27 Oktober 2021
Verlag Audible Studios
Format Hörbuch
Version Ungekürzte Ausgabe
Sprache Deutsch
ASIN B0992KGHGM
High German (Standard German)
Amazon Bestseller-Rang Nr. 22 in Audible Hörbücher & Originals (Siehe Top 100 in Audible Hörbücher & Originals)
Nr. 2 in Psychologische Thriller
Nr. 4 in Psycho-Thriller
Nr. 7 in Suspense-Thriller
Wieder
mal ein super thriller von Sebastian fitzek!! Hatte es vor Monaten
schon auf meinem kindle vorbestellt. Das Buch kam Punkt 0 Uhr an und
jetzt um 3:15 Uhr habe ich es schon komplett durchgelesen.
Zwischendurch
dachte ich immer, ich wär der Lösung auf der Spur aber mich sollte
eigentlich nicht wundern, das ich bei Fitzeks Büchern bis zur letzten
Sekunde auf einer falschen Fährte bin. Es gibt viele gute Autoren und
Bücher, aber keiner schafft es mich immer wieder aufs neue, so zu
überraschen wie Sebastian Fitzek! Danke dafür!!
Bevor ich auf den Inhalt eingehe, möchte ich kurz anmerken, was das Buch optisch hermacht.
Insgesamt
finde ich die schwarz-rote Aufmachung sehr ästhetisch, aber besonders
schön gewählt finde ich: Das Cover ist mit einer Art Wackelbild
gestaltet, wie wir sie aus unserer Kindheit kennen, je nachdem, aus
welchem Winkel wir es betrachten, sehen wir einen roten Play-Button,
oder ein Auge, in dem sich ein kleiner, weißer Play-Button spiegelt.
Womit
es sowohl zum Thema "Playlist" als auch zur
"Augensammler"/"Augenjäger"-Reihe passt. Dieses Buch setzt die
"Augensammler"-Geschichte endlich fort. :-)
Man muss "Der
Augensammler" und "Der Augenjäger" nicht gelesen haben, um die Handlung
von "Playlist" zu verstehen, die wichtigsten Hintergründe werden noch
mal zusammengefasst.
Dabei wird allerdings auch zwangsläufig auf das
Ende der Vorgänger eingegangen - wer die beiden anderen Bücher noch
nicht gelesen, das aber in Zukunft vorhat, sei hier also gewarnt.
Natürlich
kann es auch Spaß machen, die Vorgeschichte anschließend als Bonus zu
lesen, aber wer die Bücher lieber ganz ohne Vorwissen lesen und sich
überraschen lassen möchte, sollte das besser vor "Playlist" tun.
Die
15 Songs, die in diesem Buch eine zentrale Rolle spielen, kann man sich
vorab, nachträglich oder parallel zum Lesen anhören, in der
Reihenfolge, in der sie in der Playlist angeordnet sind, oder in der
Reihenfolge, wie sie im Buch auftauchen - das kann wirklich jede*r für
sich entscheiden, wie es ihm oder ihr am besten gefällt. Man hat keinen
Nachteil dadurch, wenn man sich die Songs nicht anhört, aber ich finde,
sie anzuhören, hilft dabei, sich in den Thriller hineinzufühlen, man
hört das, was auch die Charaktere hören... Finde ich eine coole Idee.
(Wer den Soundtrack nicht dazu kaufen möchte, kann sämtliche Songs auch
auf einer großen, bekannten Video-Platform finden und anhören.)
Vielleicht
kann man auch anhand der Titel und Texte mit Zorbach miträtseln, was
die gewählten Songs wohl zu bedeuten haben... Oder man liest einfach
weiter, lässt ihn machen und guckt ihm dabei gespannt über die Schulter.
Ich
hatte insgesamt auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Lesen, auch wenn ich
bei meinen eigenen Überlegungen, was passieren könnte und was was
bedeuten könnte, regelmäßig auf der falschen Fährte unterwegs war - aber
eigentlich ist ja gerade das das Schöne, überraschende Wendungen, mit
denen man nicht gerechnet hat, die einen zurückblättern und sich fragen
lassen "Okay, hätte ich darauf kommen können?". :^)
Insgesamt war
es sehr flüssig geschrieben und erzählt, ich konnte immer locker
weiterlesen, gab keine langatmigen Stellen, durch die ich mich quälen
musste.
Was mir in diesem Buch auch gut gefallen hat, ist, dass
hier das Rätseln und Ermitteln wieder viel mehr im Vordergrund stand und
nicht so sehr auf explizit beschriebene Gewaltdarstellungen gesetzt
wurde, wie es in Fitzeks letzten Büchern öfter der Fall war.
Wen bei
"Der Insasse", "Das Geschenk" und "Heimweg" gestört hat, wie brutal es
zuging, dürfte hier besser bedient sein. :-) (Gewalt kommt hier durchaus
vor, ist bei einem Thriller jetzt nicht überraschend, aber der Akt an
sich wird nicht so explizit beschrieben.)